Schütz: „Bin mental gereift“
Erstellt von compoundbow83 am 23.05.2025 15:21:42 Uhr | Kategorie Adler Mannheim

Mit Justin Schütz haben die Adler einen jungen, offensivstarken Nationalspieler verpflichtet. Im Interview spricht der Stürmer unter anderem über seine Wechselgründe, das vergangene Jahr in Köln und seine Rolle im Team.


Justin, du bist in Kassel geboren, hast unter anderem bereits in München und Köln gespielt – was verbindest du mit Mannheim als Stadt und Standort?


Mannheim gehört zu den größten Clubs in Deutschland, hat eine große Fanbasis hinter sich und mit die beste Nachwuchsausbildung. Eigentlich will jeder junge Spieler bei den Jungadlern erfolgreich sein. Von der Stadt habe ich noch nicht so viel mitbekommen. Wenn ich als Gast hier war, dann meistens in einem Hotel in der Nähe des Wasserturms. Entsprechend kenne ich die Innenstadt ein wenig, mehr leider noch nicht. Das werde ich aber in den Sommermonaten ändern.


Was hat dich letztlich überzeugt, nach Mannheim zu wechseln?


Die Gespräche mit Dallas waren sehr intensiv. Wir haben schon vor vielen Monaten miteinander Kontakt gehabt und der Plan, den mir Dallas erklärt hat, hat mich überzeugt. Ich persönlich möchte auch bei den Adlern an meiner Torausbeute anknüpfen. Das Toreschießen war vielleicht eines der Problemfelder der Adler im vergangenen Jahr. Hier möchte ich dem Team einfach helfen. Natürlich habe ich mich auch mit dem einen oder anderen Spieler ausgetauscht, auch noch zuletzt bei der WM. Ich habe viel Positives über den Club, die Leute und die Region gehört.


Die Erwartungen in Mannheim sind traditionell hoch. Wie gehst du damit um?


Da hat mir das vergangene Jahr in Köln sicher sehr geholfen, denn die ersten Wechselgerüchte kamen bereits im November auf. Von dort an wurde ich teilweise scharf kritisiert. Ich habe gelernt, mich von diesen Einflüssen nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Diese Sachen gehören dazu, und von uns als Profisportler wird erwartet, immer unsere Bestleistung zu bringen. Entsprechend bin ich mental gereift. Gleichzeitig darf man auch nicht vergessen, dass es diese Kritik, die hohen Erwartungen nur deshalb gibt, weil die Clubs viel Unterstützung, Treue und Liebe von außen erhalten.


Wie gehst du auf neue Mitspieler zu?


Für mich war und ist es wichtig, bereits im Sommer zum neuen Team zu stoßen, mich mit den anderen deutschen Jungs auf die Saison vorzubereiten. Später, wenn die ausländischen Jungs dazustoßen, fusioniert das fast von allein. Dazu gibt es noch ein paar Teambuildingmaßnahmen, sodass das noch nie ein Thema war. Einige Jungs kennt man ohnehin ja schon aus dem Nachwuchs, von früher oder zumindest als Gegenspieler.


Du wirst mit der Rückennummer 74 auflaufen – hat diese Zahl eine besondere Bedeutung für dich?


Eigentlich nicht. Bei meiner ersten WM in Finnland durfte ich unter ein paar freien Nummern wählen, die 74 hat mir am besten gefallen. Im Nachwuchs hatte ich immer die 10, die ist in Mannheim aber bekanntlich gesperrt.


Was machst du gerne abseits des Eises?


Ich unternehme gerne etwas mit meiner Freundin oder Freunden. Ich golfe auch hin und wieder und zocke auch mal NHL auf der Playstation.



Quelle: www.adler-mannheim.de